Timmendorfer Strand Niendorf - Unterschriftenaktion zur Rettung des Niendorfer Parks ist angelaufen

„Uns haben so viele Leute angerufen und angesprochen, die nicht wollen dass der kleine Park verschwindet, dass wir uns spontan zu einer Unterschriftensammlung in Timmendorfer Strand Niendorf entschlossen haben.
Nach gut 3 Stunden hatten wir am Freitag bereits über 300 Unterschriften von Einheimischen und auswärtigen Besuchern von Timmendorfer Strand Niendorf, die für den Erhalt des Parks und gegen eine kommerzielle Adventure-Golf-Anlage an dieser Stelle sind.

Auf der ganzen Welt wird für den Erhalt der Natur gekämpft, nur in Timmendorfer Strand ist man anscheinend der Ansicht, das Kunstrasen gleichbedeutend mit einer Grünfläche ist.“ so die Mitglieder der Bürgerintiative zur Rettung des Niendorfer Parks.
„Man stelle sich einmal vor, welcher Aufschrei der Entrüstung erklingen würde, wenn Städte wie Hamburg oder New York sofort jeder Anfrage eines Investors zustimmen würden, dem eine kommerzielle Nutzung für „Planten un Bloomen“ oder dem „Central Park“ einfällt.“

Offenbar ist es den Vertretern der Fraktionen in den Ausschüssen nicht bewusst, wie wichtig den Bürgern öffentliche Grünflächen und Ruhezonen sind. Niemand hat grundsätzlich etwas gegen eine Adventure-Golf-Anlage, das dafür aber ein seit über 100 Jahren bestehender Park verschwinden soll, versteht kaum einer.

Selbst unsere jüngsten Niendorfer haben kein Verständnis dafür, warum sie für den Park in Zukunft Eintritt bezahlen sollen.
„Dürfen wir auch unterschreiben?“ fragten zwei 7 und 12 Jahre alte Schüler und „… morgen bringen wir unsere ganze Klasse zum unterschreiben mit!“

Unterschriften-Listen zur Rettung des Niendorfer Parks liegen aus:
Blatt und Blüte
Lambert Studio
Kiosk am Wochenmarkt in Niendorf
Jaacks
Edeka Frischemarkt Jens
am Park bei gutem Wetter

Kommentare   

-1 #1 R. Franke 2012-04-30 10:15
Hallo,

Gratulation, sehr sehr gut, Sie sind von einem sehr umstrittenen Thema berührt, damit bei weitem nicht die Einzigen und trotz allem Grund zu Aufregung klingen aus Ihren Worten sehr wohl sachliche Überlegungen hervor (´Niemand hat grundsätzlich.. .´ etc.). Gehen Sie diesen Weg unbedingt so weiter, nur so können Sie Ihr Ziel erreichen!

Obwohl weit weg von Ihnen, nicht über Details informiert und von beruflicher Seite fast schon eher Befürworter von Kunstrasenfläch en und auch Adventure-Golfa nlagen freuen wir uns immer sehr über und raten auch stets zu einer differenzierten Herangehensweis e. Allzu oft treten vorleilig Vertreter der einen oder anderen Richtung auf und verbreiten unüberlegt populistische Meinungen in der Hoffnung damit die breite Mehrheit hinter sich zu bekommen. Gerade in Zeiten leerer Kassen ist das Argument der Wirtschaftlichk eit für den Einsatz von Kunstrasen ein häufig gehörtes Alleinargument. Damit werden berechtigte Einwände vom Tisch gewischt und in der Tat verschwinden Rasenflächen und machen künstlichem Grün Platz. Wobei es immer zu prüfen gibt in wie weit ein intensiv genutzter und gepflegter Naturrasenplatz tatsächlich hohen ökologischen Wert hat.

Das aber dürfte beim ´Tausch´ ihrer alten Parkanlage gegen Kunstrasen auf den ersten Blick keine Frage sein!

Bleiben Sie sachlich, gehen Sie in den Dialog, überlegen Sie in alle Richtungen und nehmen Sie alle Blickwinkel ein - so wird es eine tolle, alle zufrieden stellende Lösung geben! Wir drücken ganz fest die Daumen!

Schöne Grüße

R. Franke, Landschaftsarch itekt (www.blankundfranke.de)

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